FAQ

Wie oft rettet ihr Lebensmittel und was passiert mit Produkten, die ihr für eure Rezepte während Workshops nicht verwerten könnt?  

In der Regel retten wir zwei Mal pro Woche und nutzen diese Lebensmittel für unsere Bildungworkshops. Die Rezepte für die Workshops wählen wir also danach aus, was die Rettung für Lebensmittel beinhaltet. Was wir retten, verwerten wir auch. Vollständig.

 

Rettet ihr die Lebensmittel aus dem Müll? 

Nein, wir holen sie aus den Supermärkten ab, BEVOR sie im Müll landen würden. 
Der Großteil der aussortierten Ware ist noch sehr gut zu verwenden, hat vielleicht eine Druckstelle, oder ist nah am MHD. Wir containern nicht – das ist in Deutschland illegal. Zudem halten wir uns an alle Hygienevorschriften in der Lebensmittelverarbeitung. Wir retten ausschließlich Bioware und kooperieren aktuell mit dem denn´s biomarkt.

 

Warum werden die Lebensmittel im Supermarkt aussortiert? 

Es gibt unzählige Gründe für das Aussortieren von Lebensmitteln.
Die häufigsten Gründe sind

• Schönheitsmakel wie Druckstellen an Obst und Gemüse
• Weil die neue Lieferung  ältere Lebensmittel verdrängt. 
• Weil die Lebensmittel falsch verpackt oder etikettiert wurden. 
• Weil nicht bedarfsgerecht geplant wird, sondern nach wirtschaftlichen Kriterien. Die Märkte kaufen so viel Ware ein, dass der Kunde immer alles verfügbar hat. Bestes Beispiel dafür ist Brot. Kunden stellen den Anspruch, ihr Lieblingsbrot auch kurz vor Ladenschluss noch in der Theke zu finden, anstatt auf ein alternatives Brot zurückzugreifen. Es scheint wirtschaftlich sinnvoller zu sein, mehr Brot als in der Gesamtheit notwendig einzukaufen, dem einen Kunden seinen Abend zu versüßen und dafür vier andere Brote auszusortieren.

 

 

Verwendet ihr Nahrungsmittel, die sonst an soziale Einrichtungen gehen würden?

Wir konkurrieren nicht mit bestehenden Institutionen. Wir unterstützen die Arbeit der Tafel, stehen mit ihr in Kontakt und arbeiten an Kooperationsmöglichkeiten. Vielmehr ist es so, dass trotz dieser alternativen Verwertungsmodelle noch viel Essen übrig bleibt. Das möchten wir ändern und sehen uns somit ganz klar als Ergänzung zu bestehenden Konzepten. Darüber hinaus möchten wir nicht nur Lebensmittel nachhaltig verwerten sondern Menschen für die Problematik sensibilisieren. Dafür dient RESTLOS GLÜCKLICH als Plattform.